fremd und doch real
Verfremdung fotografischer Realitäten
Ich bin im Schwabenland geboren, nenne doch die große Stadt am Rhein meine Heimat. Hier habe ich meine prägenden Lebensjahre verbracht, hier lebe und arbeite ich heute immer noch.
In den ersten 50 Jahren meines Lebens beschäftigte ich mich mit der logischen Welt der Mathematik, EDV und Robotik. Nebenbei war ich immer in Sachen Fotograf unterwegs, bis sich 2013 mir die Möglichkeit zu einem Kunststudium bot. Mit Kunst versuche ich die unlogische Seite der Welt zu erklären. Seit 2017 verstehe ich mich als professionelle Vermittlerin zwischen den beiden Welten.
Meine digitalen Fotomontagen zeigen Bilder, die das Bekannte und Vertraute der ursprünglichen Fotografie fremd, unerwartet und unbegreiflich erscheinen lassen. Bildinhalte aus der realen Vergangenheit stellen das Gesehene und Erinnerte in Frage. Auch wenn Bildinhalte in der heutigen Zeit schnell erfassen wollen, sollte man sich in der Kunst Zeit nehmen, sich mit dem Dargestellten länger beschäftigen. Denn nur so kann Kunst zu einem Gedanken werden, der auch eine Spur in der Welt hinterlässt.
Elke Boll
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